Ornapikt®

  Angewandte & freie Kunst
Ornamentale Piktografie © §  

Julia Herzog & Frei Lichtweg Kunstprojekte

 

 

 
 
 
TAFEL 3
 
 

WIE WURDEN DIE PIKTOGRAMME ENTWICKELT?


01) Philosophische, theologische, politische sowie humanitäre, naturbezogene und globale Betrachtungen ließen für Frei Lichtweg den Wunsch entstehen, diese Gedanken in Kunstwerke umzusetzen. Bekannte Ausdrucksformen erwiesen sich bei vertiefter Sachbearbeitung als weitgehend ungeeignet. In dieser Zeit entstanden experimentelle Kunstwerke, die Schrift und Malerei gleichzeitig enthielten. Sie waren nicht nur optisch unbefriedigend, sondern begrenzten sich dazu auch nur auf die deutsche Sprache. Ein Problem entstand: Wie können Gedanken am besten in einem Kunstwerk zum Ausdruck gebracht werden, die alle Menschen angehen und auch den Laien erreichen sollten, ohne hierbei eine Schrift und bekannte Ausdrucksformen benutzen zu müssen? Die Suche zur Alternative entstand.

02) Viele Skizzen und Kunstwerke mit Symbolen unterschiedlicher Kulturen wurden experimentell im Privaten erarbeitet, stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Dabei wurde bewusst: Die Zusammenfügung bestimmter Symbole kann zu Missverständnissen führen, aber auch Hass und wesentlich mehr verursachen. In diesem Zusammenhang sind auch die Schutzrechte und Richtlinien von Ornapikt® zu verstehen, die vor Missbrauch schützen sollen.

03) Nach dieser Erkenntnis war klar: Internationale Symbole lassen sich in einem Kunstwerk aus unterschiedlichen Gründen nicht zueinander stellen. Konflikte sind vorhersehbar. Internationale Symbole enthalten auch nicht den symbolischen Inhalt, wie er in Ornapikt® zu finden ist. Internationale Symbole lassen sich aber über Ornapikt® problemlos mit einen piktografischen Hinweis, zum Beispiel als Versöhnungshinweis, öffentlich friedensfördernd und synkretisch miteinander verbinden. Folglich musste eine piktografische "Mittlerkunst" erarbeitet werden, die global frei, neutral und unabhängig ist.

04) Zunehmend wurde deutlich: einzelne Symbole oder Piktogramme, ohne einen Bezug zu einer konzeptionellen und piktografischen Bilderschrift, bieten keine multikulturelle Entfaltung, wie sie jetzt global erstmalig über Ornapikt® ermöglicht wird. Nur eine piktografisch und global anwendbare Bilderschrift, die in sich geschlossen, neutral und dennoch flexibel ist, eignet sich gleichzeitig in unterschiedlichen Fachbereichen wie der Pädagogik, der Politik, der Psychologie, der Philosophie, der Humanität usw., um die heutigen multikulturell, international erforderlichen Aussagen zu vermitteln, wie sie Frei Lichtweg für seine Ziele und seine individuellen, kreativen und avantgardistischen Ausdrucksformen benötigt.

05) Frei Lichtweg verglich daher internationale Piktogramme, Symbole und Zeichen. Erst allmählich ergab sich durch die Vielfalt der Zeichen eine globale Übersicht. Die Aufgabe bestand darin, neue und somit zeitgemäße Piktogramme zu entwickeln. Mehrere Probleme mussten hierbei gleichzeitig beachtet und bewältigt werden, damit die heutige Ornapikt® -Symbolschrift entstehen konnte. Hunderte von Skizzen wurden notwendig.




Schwerpunkte die bei der Entwicklung berücksichtigt wurden:


I.
06) Jedes Piktogramm sollte einen charakteristischen symbolischen Hinweis enthalten, der international verständlich ist.


II.
07) Auch gegenwärtig gibt es in der Öffentlichkeit viele Piktogramme. Soweit bekannt, besteht ihr Zweck nur in einem Einzelhinweis, wie zum Beispiel innerhalb eines Flughafens die Hinweise zu einer Toilette, zum Gepäck usw.. Die zweite Herausforderung bestand darin, neue Piktogramme zu erarbeiten, die zueinander optisch und symbolisch abgestimmt sind, so dass eine Bilderschrift überhaupt erst möglich wird.


III.
08) Gegenwärtig sind global angewendete Piktogramme für eine ornamentale Anwendung ungeeignet. Sie begrenzen sich auf den reinen Hinweis, der so deutlich wie möglich hervorgehoben werden soll. Hiermit ist ihr Zweck vollständig erfüllt. Anders ist dies bei der ornamentalen Integration von Piktogrammen, die andere Schwerpunkte der Gestaltung erfordert. Hierzu mussten Formen entwickelt werden, die sich gerade nicht hervorheben, sondern optisch integrieren lassen, aber dennoch sichtbar in ihrem piktografischen Hinweis bleiben.


IV.
09) Dabei wurde deutlich, dass jede Kultur ihre eigenen Formen besitzt und nur schwer synkretische Ergänzungen zulassen. Eine zeitgemäße avantgardistische und international orientierte Kunst, muss sich aber dieser Herausforderung stellen, wenn mit ihr der Anspruch der Kombinierbarkeit und der Integration wie in Ornapikt® verbunden werden soll. Somit mussten Formen entwickelt werden, die sich in allen Kulturen auch nachträglich einbinden lassen, ohne dass hierbei das jeweilige kulturelle Erbe verletzt oder gar zerstört wird. Private Skizzen dokumentieren die Möglichkeiten.


V.
10) Anhand der folgenden Beispiele
+> Tafel 4 soll deutlich werden, wie die von Frei Lichtweg entworfenen Piktogramme zueinander entwickelt wurden und unter Wahrung der Schutzrechte erweiterbar sind.
 
 
 
 
 

 

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